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Peter Gille Peter Gille

HITZEWELLEN

Sie ereignen sich immer häufiger, sie dauern länger und werden stetig intensiver: Hitzewellen. In Europa jagt ein Temperaturrekord den nächsten. Eine Frage treibt die Wissenschaft angesichts dieser Entwicklung ganz besonders um: Wie heiß wird es in Zukunft werden?

Der Film beleuchtet die vielfältigen Auswirkungen von Hitzewellen auf unser Leben und stellt Adaptionsstrategien vor. „Bei einer Hitzewelle mit Spitzentemperaturen von 45 Grad rechnen wir in Sevilla mit einem Anstieg der Übersterblichkeit von 30 bis 40 Prozent“, so der Physiker José María Martín-Olalla. Er leitet ein Projekt, das die Bewohner der andalusischen Metropole für die Hitzegefahr sensibilisieren will, indem es bevorstehende Hitzewellen mit Namen versieht. Solche Maßnahmen gewinnen zunehmend an Bedeutung, denn viel zu lange haben wir Hitzewellen und ihre Konsequenzen unterschätzt. Zwar kann unser Körper auf eine Reihe von Abkühlungsmechanismen zurückgreifen, jedoch stoßen diese schneller an ihre Grenzen als bisher vermutet, wie die Humanphysiologin Lisa Klous und ihr Kollege Boris Kingma von der niederländischen Forschungsorganisation TNO erklären. Besonders in Städten ist die thermische Belastung hoch. So führte der Rekordsommer 2003 in Paris zu apokalyptischen Zuständen, wie François Michaud Nérard, damals Leiter der Pariser Bestattungsbehörde, erinnert. In Zukunft sind laut dem Klimaphysiker Erich Fischer sogar Temperaturen von 50 Grad Celsius für die französische Hauptstadt nicht auszuschließen. Doch auch außerhalb der Städte stellen uns Hitzewellen vor enorme Herausforderungen. In der andalusischen Provinz Jaén gefährden sie zusammen mit langanhaltenden Dürreperioden die Olivenernte. Und selbst im Mittelmeer steigen die Temperaturen bedrohlich an, wie die Ozeanographin Karina von Schuckmann vom Forschungsinstitut Mercator Ocean International warnt. Welchen Einfluss haben Hitzewellen auf unser bisheriges Leben? Wie werden sie sich in Zukunft entwickeln? Und welche Anpassungsstrategien stehen uns angesichts der neuen Hitzerealität zur Verfügung? Drängende Fragen, auf die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Europa Antworten suchen. Dokumentation von Mike Plitt und Petra Thurn (D 2024, 53 Min)

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42 - Die Antwort auf fast alles

Leben wir in einem Multiversum? Wie werden wir beliebt? Und was, wenn der Nordpol zum Südpol wird? Unsere originelle Wissensserie, erzählt von bekannten Stimmen wie Nora Tschirner, Jördis Triebel, Sibel Kekilli oder Jella Haase, stellt Fragen über Fragen: und zwar nach nichts Geringerem als dem Leben und dem Universum.  Mit wissenschaftlicher Expertise und einem Schuss Humor sucht 42 nach Antworten und Lösungen, wo immer dies möglich ist.

Welche Macht haben Gedanken?

Ob man will oder nicht, ständig rast ein Gedanke durch den Kopf. Sogar, wenn man versucht, an nichts zu denken oder beim schlafen. Und obwohl schon seit über 5.000 Jahren daran geforscht wird, ist noch immer nicht klar, wie ein Gedanke entsteht und was das genau ist. Denn der Gedanken an sich, der ist nicht greifbar, messbar oder fassbar.

Leben wir im Multiversum?

Der Gedanke, dass unser Universum gar nicht so einzigartig ist, wie wir denken, beflügelt nicht nur die Fantasie von Autoren und Autorinnen sowie Filmemacher und Filmemacherinnen, sondern beschäftigt auch immer mehr Forschende. Denn die Theorien, mit denen wir den Urknall erklären, sagen auch die Bildung weiterer paralleler Welten voraus. Leben wir also tatsächlich im Multiversum?

Leben wir in einem Schwarzen Loch?

Schwarze Löcher können uns vieles über die Entstehung unseres Universums erzählen. Der Wissenschaftler Nikodem Poplawski ist der Überzeugung, dass nicht der "Big Bang" der Anfang unseres Universums war, sondern ein "Big Bounce" - ein großer Rückprall. Folglich könnte unser Universum aus einem Schwarzen Loch entstanden sein. Oder leben wir sogar in einem Schwarzen Loch?